In Aktion! Solidarisch-emanzipatorische Perspektiven von unten

Seife ist viel, aber nicht alles. Deshalb machen wir gemeinsam mit der ag mutual eine Vortragsreihe. In Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern.  Zwei Termine, einer im Mai, einer im Juni. Vielleicht folgt im Sommer noch ein dritter. Das wird gut.

 

05.05.2021 —- 18.15 —- online

Gesundheit als soziale Frage. Die Poliklinik Veddel als politisches Projekt
Das Gesundheitswesen ist marode, sozialstrukturell ist von einer Zwei- oder gar Drei-Klassen-Medizin zu sprechen. Die staatlich durchgesetzte und geförderte Profitlogik des zunehmend privatisierten Gesundheitssektors ist mit guten Arbeitsbedingungen und Patient*innenwohl strukturell unvereinbar.

Und doch gibt es alternative Ansätze einer solidarisch-emanzipatorischen Gesundheitsversorgung, die es vor- und in ihrer Modellhaftigkeit herauszustellen gilt. Die Poliklinik Veddel, ein soziales Stadtteil-Gesundheitszentrum in Hamburg, gehört dazu. Sie steht für eine verbesserte ambulante Versorgung und ein umfassenderes Verständnis von Gesundheit und Prävention.
Der Vortrag eines Aktiven der Poliklinik bietet Einblick in die theoretische Grundlage des Konzepts sowie in den aktuellen Arbeitsalltag des Stadtteilgesundheitszentrums auf der Veddel in Hamburg.

Infos und Fördermöglichkeiten zur Poliklinik Veddel gibt es hier:
http://www.poliklinik1.org/poliklinik-veddel
Der Vortrag findet online statt und kann über folgenden Link besucht werden:
Meeting-ID: 838 5732 5119
Kenncode: 863713
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26.06.2021 —- 18.30 —- Ort folgt, zusätzlich aber auch online
Sabine Nuss: Corona und die Verwundbarkeit der Eigentumslosen

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie stürzten viele Menschen, wie die Ökonomie insgesamt, nach kurzer Zeit in eine existenzielle Krise. Über eine schnelle Rückkehr zur Normalität wurde gestritten, auf »Geld oder Leben« spitzte sich die Frage zu. Dass sich in einem der reichsten Länder der Welt soziale Probleme derart schnell verschärfen, wenn nur Teile der Wirtschaft runterfahren, verweist auf einen Mangel an Resilienz. Das ist kein allgemein gesellschaftliches Problem, sondern verweist auf die herrschenden Eigentumsverhältnisse, die meist nicht als Ursache für diese sozialen Verwundbarkeiten in den Blick geraten.

Dr. Sabine Nuss, Geschäftsführerin Karl Dietz Verlag Berlin, Publizistin und Autorin von „Keine Enteignung ist auch keine Lösung. Die große Wiederaneignung und das vergiftete Versprechen des Privateigentums“ (Berlin, 2019), im Netz: nuss.in-berlin.de

Die Vortrag ist als Präsenzveranstaltung geplant, wird aber auf alle Fälle auch online übertragen. Weitere Infos hierzu folgen zeitnah.

Zugangslink für den Onlinestream: https://us02web.zoom.us/j/83383551880?pwd=NDk4Z04vcHJicWxvcDdQVXRYTkllZz09
Meeting-ID: 833 8355 1880
Kenncode: 295932


Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern.